fall in fire
Würden Sie gerne auf diese Nachricht reagieren? Erstellen Sie einen Account in wenigen Klicks oder loggen Sie sich ein, um fortzufahren.

fall in fire

Für, von, über und mit Allen
 
StartseitePortalGalerieSuchenNeueste BilderAnmeldenLogin

 

 Die reinste Liebe der Engel

Nach unten 
AutorNachricht
Aáron
Admin
Admin
Aáron


Weiblich
Anzahl der Beiträge : 509
Alter : 35
Ort : Annaberg-Buchholz
Laune : nen bisschen geil und sonst sehr launisch
Anmeldedatum : 24.08.07

Blatt der Person
Albemark:
Die reinste Liebe der Engel Left_bar_bleue5/10Die reinste Liebe der Engel Empty_bar_bleue  (5/10)

Die reinste Liebe der Engel Empty
BeitragThema: Die reinste Liebe der Engel   Die reinste Liebe der Engel Icon_minitimeMi Okt 31, 2007 6:15 pm

Ich höre sie kommen. Der Schein ihrer Fackeln dringt durch die Bäume. Ich weiß, dass sie mich suchen. Weglaufen werde ich nicht. Angst, ja ich spüre sie in mir aufsteigen, doch sie ist nur ein Schatten. Ich stehe, dicht an einem Haselnussbusch. Ich verstecke mich nicht, sonder stehe einfach nur hier. Viele Jahre habe ich in diesem Wald gelebt, dann, wenn ich nich unter den Menschen gewandelt bin. Die Tiere verspüren keine Angst vor mir, auch dann nicht, wenn ich meine wahre Gestalt annehme. Sie spüren einzig meine Liebe. Auch jene Menschen, die mit ihren Waffen immer näher kommen, liebe ich. Ich weiß, dass einige unter ihnen sind, die spüren was ich bin. Anderenfalls würde sie mich gar nicht finden. Es macht ihnen Angst – meine reine Liebe macht ihnen Angst. Ein letztes Mal atme ich den Duft des Waldes. Hier ist die Luft rein, ich wie in den Stätten der Menschen. Der Schein des Feuers fällt auf mich. Wie die Menschen mich sehen weiß ich nicht. Sie kommen auf mich zu, in ihren Gesichtern steht Hass und Angst. Ganz so als wäre ich ein Wesen der Dunkelheit. Sie sehen nicht das in mir, was sie sehen sollten. Sie fürchten mich. Mich, ein Wesen der reinsten Liebe. Einer von ihnen Packt mich am Arm und in den Haaren – ich wehre mich nicht. Ihre großen Hunde bellen und knurren mich an. Die Menschen habe sie böse gemacht – so blind wie sie selbst sind. Sie schleifen mich durch den Wald und achten nicht darauf, wie vielen Pflanzen sie Schmerzen zufügen. Ich versuche den geschändeten ein letztes Mal meine Liebe zu schenken. Doch der Stängel ist geknickt. Sie versuchen mich an Dornen zureisen, ich spüre es nicht einmal. Meine Sorge gilt der Natur, und jenen Menschen, die mich zum Tode verurteilt haben. Sie schreien mich an, schubsen mich, behandeln mich, als wäre ich ein Dämon, dem man das Leben austreiben müsse. Schläge treffen mich. Ob sie glauben mich so zerbrechen zu können, wie jene armen Pflanzen? Ich bin nun auf dem Markplatz. Frauen. Männer und Kinder starren mich an. Kaum einer von ihnen hätte von allein gewusst wer ich bin. viele schauen sogar in die Falsche Richtung – können mich nicht sehen. Einige der Kinder weinen, es tut ihnen Leid um mich, sie können nicht verstehen was hier vorgeht. Wie sollten sie es auch, sind sie noch viel zu rein, um diese Tat nachvollziehen zu können. Männer stehen um mich herum, deuten mit ihren Fackeln auf mich. Einige halten Messer und ähnliche Dinge auf mich gerichtet. Wie ein Rudel Wölfe auf der Jagd liegen sie auf der Lauer. Ich weiß nicht worauf sie warten. Ich stehe hier, in meinen Augen steht Liebe, reinste Liebe. Ich werde nicht weglaufen. Ich harre dem was da kommen mag. Manche der Menschen erkenne ich wieder. Eine Frau, der ich einmal half… Einen Mann, dem ich die Liebe zurück gab… Sie alle wollen meinen Tod. Ihre Seelen sind so dunkel geworden… Ich habe die Hoffnung noch nich aufgegeben, versuche meine Liebe freizulassen, sie den Menschen zu geben. Ein paar lassen ihre Waffen fallen. Andere laufen davon, manche beginnen zu weinen. Nur die Kinder lachen wieder. Sie wissen, welche Kraft hier wirkt. Die erwachsenen Menschen, fürchten sich nur umso mehr vor mir, doch wagen sie es nicht mehr in meine nähe zu kommen. Sie trieben ihre Frauen und Kinder zusammen um sie in ihre Häuser zu bringen. Sie schliessen alle Türen ab und versuchen die Fenster zu verdecken. Ich höre wie die Kinder wieder zu weinen beginnen. Die Eltern denken, das dies meine Schuld ist, dabei wollten sie in meiner nähe bleiben. Ich seufzte leise und wende mich ab, jedoch nicht ohne ihnen allen noch mehr von meiner Liebe zugeben. Es wird friedlich sein, zumindest in dieser Nacht, in diesem Dorf. Langsam gehe ich wieder in den Wald. Hier ist es friedlich – auch ohne mich…
Nach oben Nach unten
https://fall-in-fire.forumieren.com
 
Die reinste Liebe der Engel
Nach oben 
Seite 1 von 1
 Ähnliche Themen
-
» Die liebe zu unseren Tieren oder zur Natur

Befugnisse in diesem ForumSie können in diesem Forum nicht antworten
fall in fire :: Fall-in-Fire :: Für Schreiberlinge-
Gehe zu: